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Fair Reisen

Nachhaltigkeit Reisen
Fair Reisen - Eliah Sahil Blog - Fair Reisen

Diesen Sommer einfach Mal schnell in den Urlaub fahren? Das ist dieses Jahr nicht so leicht wie sonst. In der aktuellen Corona Krise muss sich jeder bewusster mit dem Reisen beschäftigen als zuvor. Diese aktuelle Situation kann aber auch eine Chance sein, gleich mehrere Punkte zum Thema Reisen zu überdenken und sich das Konzept “Fair Reisen” Mal genauer anzusehen.

Aber warum ist faires Reisen denn überhaupt ein Thema im Jahr 2020? – Ganz einfach: Die Tourismusbranche gehört zu den größten Umweltsündern überhaupt. Und nachhaltiges Reisen setzt genau an diesem Punkt an: Die Idee ist es bewusster zu reisen und sich mit jedem Aspekt des Urlaubs zu beschäftigen. Das fängt bei der Wahl des Urlaubszieles an und geht bis hin zum Konsum vor Ort.

Nachhaltiges Reisen fängt bei der Wahl des Urlaubszieles an und geht bis hin zum Konsum vor Ort.

Was bedeutet das konkret?

Massentourismus und Transportmittel

Der große Makel der Tourismusbranche ist der Massentourismus. Egal ob Kreuzfahrtschiffe mit der Größe einer Stadt oder endlose Partymeilen auf Mallorca: Wenn es Massen anzieht, hat das nichts mehr mit Nachhaltigkeit gemein.

Deshalb fängt faires und nachhaltiges Reisen schon bei der Wahl des Reisezieles an. Natürlich ist es für die Umwelt am besten, wenn man sich ein Reiseziel in einem kleinen Radius zum Wohnort aussucht, indem man einfach die Karte aufschlägt und recherchiert, was denn die Städte und Landschaften in der Gegend alles zu bieten haben. Vor allem in der aktuellen Krise sind Inlandsreisen besonders beliebt. Das verringert den weltweiten CO2-Ausstoß ungemein. Für viele ist der Inlandsurlaub eine perfekte Alternative zum jährlichen Strandurlaub.

Falls du aber trotzdem weiter weg möchtest, könntest du dir bei der Wahl deines Transportmittels zu einer umweltfreundlichen Wahl greifen. Vor allem das Reisen à la – „Der Weg ist das Ziel“ schonen nicht nur deine Nerven, sondern auch die Umwelt: Europa hat ein sehr gut ausgebautes Schienensystem, die meisten Länder lassen sich toll mit dem Zug bereisen: Start am Abend in Wien, aufwachen in Rom. Ausgeschlafen lässt es sich dann ganz bequem die Stadt erkundigen, ohne zuvor noch vom Flughafen Richtung Stadtzentrum hetzen zu müssen. Die OEBB etwa haben ihr Angebot für den Sommer teilweise wieder aufgenommen und es lassen sich tolle Schnäppchen ergattern!

Europäische Länder lassen sich toll mit dem Zug bereisen.

Die Wahl der Unterkunft und Verpflegung vor Ort

Die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. So kannst du dir beispielsweise schon Wochen vor deinem Trip einen Reiseführer mit Fokus auf Nachhaltigkeit kaufen oder auf verschiedenen Reiseblogs nach der perfekten Unterkunft suchen, die dir gefällt und deinem Lebensstil entspricht. Damit steigt die Vorfreude und du kannst sicher sein, dass du die perfekte Wahl für deinen Aufenthalt getroffen hast.

Eine nachhaltige Alternative für große Hotelanlagen sind kleinere, personengeführte Boutiquehotels oder Pensionen. Damit unterstützt du nicht nur den Lebenstraum der Besitzer, sondern förderst die heimische Wirtschaft und tauchst sofort in die Kultur des jeweiligen Landes ein. Anstatt 24/7 in deinem großen Hotel zu sitzen und dein Geld einem auswärtigen großen Urlaubsunternehmen zugeben, förderst du die Industrie in deinem Reiseland.

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Travel Light

Nachdem du deine Unterkunft und dein Transportmittel gewählt hast, geht es an das Packen! Denn vor allem wenn du mit dem Flugzeug verreist, kannst du mit deinem Gepäck einiges bewirken: Leichteres Gepäck bedeutet weniger Gewicht an Bord, das bedeutet wiederum, dass weniger Treibstoff verbraucht und damit weniger CO2 ausgestoßen wird! Wenn du beim Packen Gewicht sparen möchtest, legst du am besten alles vor dir auf den Boden und überlegst genau, wann du welchen Artikel brauchen wirst. Meistens schleichen sich während des Packens mehr Sachen in deinen Koffer, als du denkst. Vor allem bei deinen Kosmetikartikeln kannst du ordentlich Gewicht sparen. Nimm dir doch einfach kleinere Reisesets mit oder probiere auf Produkte ohne Wasseranteil zurückzugreifen, indem du zum Beispiel ein Pulvershampoo verwendest anstatt eines herkömmlichen. Das spart Gewicht und Platz!

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Zero Waste im Urlaub

Der Tourismus hat ein großes Problem und das ist Abfall. Kein anderer Industriezweig erzeugt so viel Müll durch Einmalverpackungen wie die Tourismusindustrie. Das fängt bei den Plastikbechern im Flugzeug an und hört bei den Strohhalmen im Restaurant auf. Dabei ist es im Urlaub genau so einfach auf Plastik zu verzichten wie Zuhause! Du kannst auch auf Reisen bequem deine Trinkflasche mitnehmen. Auch bei den Sicherheitschecks am Flughafen ist das kein Problem. Im Flugzeug kannst du dir dann beispielsweise deine Trinkflasche auffüllen lassen, anstatt den kleinen Trinkwasserbecher anzunehmen. Auch die meisten Restaurants und Cafés füllen dir deine Flasche oder dein Coffee-to-Go Becher sehr gerne Vorort auf – manchmal gibt’s dafür sogar einen Rabatt! Falls nicht, lass dir deinen Kaffee einfach in einer normalen Tasse geben und füll ihn dir selbst in deinen Coffee-to-Go Becher.

Viele Restaurants und Cafés füllen dir deinen Coffee-to-Go Becher sehr gerne Vorort auf.

Du bist immer mit deinem Stoffbeutel unterwegs? Perfekt! Nimm ihn gleich auch mit in den Urlaub. Darin lässt sich bequem die Wäsche sammeln oder deinen Einkauf verstauen. Dadurch kannst du auch am Urlaubsort alle Plastiksäcke dankend ablehnen. Deine kleinen alltäglichen Lebensretter sind auch im Urlaub nützlich und brauchen kaum Platz im Koffer.

Nimm einen Stoffbeutel mit, so kannst du auch am Urlaubsort auf alle Plastiksäcke verzichten.

Eine Stunde duschen? – Das würde wohl kaum einer von uns zuhause täglich machen, gehört aber für viele zum Urlaub dazu. Dabei haben auch Länder in Europa im Hochsommer mit Wasserknappheit zu kämpfen. Die großen Hotelanlagen an Europas Stränden benötigen jeden Tag Unmengen an Wasser für ihre Gäste. Viele Touristen sind mit dem Wasserverbrauch im Urlaub verschwenderischer, als sie es bei sich zuhause wären, während die Einheimischen kaum Wasser für den Alltag haben. Für die Umwelt und deine Mitmenschen ist es am besten, wenn du deine nachhaltige Tagesroutine auch im Urlaub einfach fortsetzt und auf dein Verhalten bewusst Acht gibst.

Hier sind noch weitere Tipps für bewussteres Reisen zusammengefasst:

  • Planung: Erkundige dich schon vor dem Start deiner Reise über dein Urlaubsziel. Kaufe dir zum Beispiel faire Reiseführer, die dir Tipps bei der Planung und für den Aufenthalt vor Ort geben.
  • Transportmittel und Distanz: Falls du nicht auf deine Flugreisen verzichten kannst, gibt es Apps und Plattformen mithilfe deren du dein CO2 kompensieren kannst. Das schärft dein Bewusstsein und führt dir immer wieder vor Augen, dass deine Reise Auswirkungen auf die Umwelt hatte. Dabei unterstützt du soziale Projekte weltweit. Hilfreich ist hierbei zum Beispiel die Plattform Atmosfair.
  • Plastik vermeiden: Nimm dir doch ganz bequem deine eigene Wasserflasche, Kaffeebecher oder Stoffbeutel mit. Damit sparst du Geld und schützt die Umwelt. In fast allen Städten gibt es gratis Trinkwasserspender bei denen du deine Flasche wieder auffüllen kannst, anstatt zum nächsten Supermarkt zu laufen. Hilfreich sind dabei Apps wie Refill oder Refill my bottle, die Wasserspender in deiner Nähe anzeigen.

Apps wie Refill oder Refill my bottle zeigen Wasserspender in deiner Nähe an.

Wenn du dir 1-2 Punkte bei deiner nächsten Reise zu Herzen nimmst, trägst du schon einen großen Teil dazu bei, dass die Tourismusbranche nachhaltiger wird. Sei dir bewusst, dass du Gast in einem anderen Land bist und begegne neuen Bräuchen vorurteilsfrei, damit steht deiner nächsten kulturellen Erfahrung und einem tollen Sommer nichts im Weg.


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